Freitag, 23. September 2011
Schmuck - was ist das?
Vor etwa 100.000 Jahren entwickelte der Mensch jene Verhaltensmuster, die für ihn heute charakteristisch sind.
Dazu gehört auch das Tragen von Schmuck.
Die Spirale ist das älteste bekannte Schmuckelement der Menschheit. In Israel (Mount Carmel ) und Algerien (Oued Djebbana) wurden 90.000 -100.000 Jahre alte durchbohrte Meeresschnecken gefunden, die als die ersten Zierperlen der Menschheit gelten. Die Bohrlöcher zeigen Spuren von durchgezogenen Fasern und sind nicht natürlich entstanden. Da die Fundorte bis zu 200 km von der Küste entfernt liegen handelt es sich nicht um Zufallsfunde.
Was Schmuck ist, kann nur schwer definiert werden. Einerseits dient Schmuck dazu eine Person attraktiver zu machen oder die Aufmerksamkeit auf die Person zu lenken, andererseits wird auch der Status und der Wohlstand einer Person deutlich sichtbar gemacht.
Das Material ist dabei unerheblich, bzw. vom Stellenwert in der Gesellschaft abhängig.
Im Paläolithikum wurde ein Anhänger aus der Kralle oder dem Reißzahn eines Raubtiers mit Sicherheit mehr bewundert als einer aus einem Goldnugget oder einem großen Rohdiamanten. Es braucht noch nicht einmal ein Ziergegenstand zu sein, ein Tatoo oder eine Bemalung erfüllt den Zweck auch.
Die Aufteilung in Echtschmuck, Modeschmuck und Effektschmuck ist folglich verschwommen und änderte sich immer wieder im Laufe der Zeit.
Neue und seltene Materialien wurden oft zuerst zu Schmuck verarbeitet bevor sie funktional verwendet wurden. Dies gilt u.a. für die Edelmetalle und auch Eisen.
Neben dem materiellen und ideellen Wert ist ein Hauptfaktor für Schmuck das Design. So kann Schmuck aus vielerlei Dingen bestehen. Genau das macht Schmuck für die Mitglieder unserer Gruppe so spannend.
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